Die ersten Turniere der Saison sind geschlagen, die ersten Ergebnisse stehen in den Büchern. Bevor Lukas Nemecz und Niklas Regner, die beiden Playing-Professionals der Murhof Gruppe, wieder angreifen, geben sie greenboard.at ein Update über ihren aktuellen Fokus und sprechen über die momentan so erfreulichen Schlagzeilen im österreichischen Golfsport.
Kampfgeist unter Beweis gestellt
DP-World-Tour-Star Lukas Nemecz schlägt nach seinem toll erkämpften 17. Platz in Kenia ab dem morgigen Donnerstag in Südafrika ab und zeigt sich – trotz eines kleinen Rückschlags – bereits wieder voll motiviert und angriffslustig: „Das Turnier in Kenia hatte sich wirklich zu einem echten Kampf entwickelt. Nach einem Hitzeschlag am Freitag hatte ich extreme Konzentrationsprobleme im kurzen Spiel, so gesehen bin ich mit dem 17. Rang absolut zufrieden – ich habe mich da super durchgekämpft und mir hat gefallen, wie ich mit diesen schwierigen Voraussetzungen umgegangen bin.“
Der Grazer, der heuer bereits auf einen dritten Rang in Ras al Khaimah zurückblicken kann, reiste dann noch am Sonntag weiter nach Südafrika, um sich auf die morgen beginnenden MyGolfLife Open hosted by Pecanwood vorzubereiten. „Ich habe bereits am Montag wieder 18 Löcher gespielt, der Platz ist wirklich in hervorragenden Zustand und großartig gepflegt. Es wird sicher eine ,Tiefschießerwoche‘, da der Platz eher kurz ist. Leider schlage ich mich mit einer Verhärtung im Unterarm herum – kein unbekanntes Problem nach einem so dichten Programm wie ich es zuletzt hatte. Aber die Physios der Tour hier in Südafrika sind hervorragend und ich bin zuversichtlich, wieder in Topform am ersten Abschlag zu stehen!“ Nemecz schlägt beim mit 1,5 Millionen Euro dotierten Turnier, bei dem auch Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger am Start steht, um 11:30 Uhr gemeinsam im Flight mit Maverick Antcliff und Matthieu Pavon ab.
Feinschliff in Lignano
Während es auf der DP World Tour also weiterhin Schlag auf Schlag geht, befindet sich die Challenge Tour in einer kurzen Pause. Shooting-Star Niklas Regner setzte nach seinen ersten beiden Saisonauftritten in Südafrika im heimischen Ennstal einen weiteren körperlichen Schwerpunkt. Mit dem Start in die Saison ist er einigermaßen zufrieden: „Vor allem das zweite Turnier lief schon deutlich besser, das Gefühl kehrt wieder zurück!“ In den kommenden Tagen wird „Reggy“ in Lignano weiter am Feinschliff arbeiten, bevor die nächsten Turniere am Programm stehen: „Ende März bin ich zwei weitere Male in Südafrika am Start, Anfang April geht es dann in Tansania weiter, bevor die Tour wieder nach Europa zurückkehrt!
Österreichs Golfsport im Aufschwung
Generell tut sich im österreichischen Golfsport aktuell so einiges: Bernd Wiesbergers Teilnahme am Ryder Cup, Nemecz‘ Erfolge auf der DP World Tour sowie die starken Ergebnisse von Mathias Schwab und Sepp Straka auf der US PGA Tour mit dem absoluten Highlight durch Strakas Sieg auf der weltweit höchsten Tourebene sorgen für durchwegs positive Schlagzeilen in den heimischen Medien. Niklas Regner meint dazu: „Gerade die Leistungen von Matthias und Sepp in den letzten Wochen waren wieder sensationell. Ich versuche immer, alle Turniere so gut es geht im TV zu verfolgen. Mit den beiden und Lukis tollen Leistungen sind wir im Moment wirklich gut aufgestellt – schauen wir, dass es so weitergeht!“
Und auch Nemecz zeigt sich von den aktuellen Leistungen begeistert: „Wenn man selbst so viele Turniere spielt wie ich aktuell ist es natürlich schwer, allen Ereignissen so genau zu folgen, aber man bekommt natürlich mit was passiert und wenn so herausragende Leistungen gebracht werden, schaue ich natürlich auch immer im Livescoring. Für den Sepp habe ich wirklich extrem gefreut – wirklich ein extrem netter Typ, der immer seinen eigenen Weg gegangen ist und fast schon unter dem Radar geflogen ist. Auch bei Matthias ist es mit seiner Qualität nur eine Frage der Zeit, bis er seinen ersten Sieg einfährt! Wirklich ein super Zeichen für den Österreichischen Golfsport und für jeden in der Branche sowie uns Spieler, weil wir uns – in aller Freundschaft – so auch gegenseitig zu noch besseren Leistungen pushen!“